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Suburbane Freiraumentwicklung - Erfahrungsaustausch und Prozess zur gezielten Weiterentwicklung

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Freiräume erfüllen in den Agglomerationen wichtige Funktionen
Grünanlagen, Landwirtschaftsgebiete, Verkehrsflächen, Wälder, Sport- und Freizeitanlagen, Naturschutzgebiete, Gewässer: Unsere Agglomerationen setzen sich aus einer Vielzahl von nicht überbauten Räumen zusammen. Sie werden jedoch in der Planung meist als „Restflächen“ behandelt oder der Umgang mit ihnen ist sektoriell geregelt, obwohl sie vielfältige und wichtige Funktionen erfüllen. Ein attraktives Netz von Freiräumen ist für die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner, für das Wohlbefinden der Arbeitenden, für das Klima und die Biodiversität aber auch für die Land- und Waldwirtschaft sehr bedeutsam!

Suburbane Freiräume brauchen Aufmerksamkeit
Im Umfeld der Schweizer Städte haben sich in den vergangenen Jahrzehnten die Siedlungsgebiete stark ausgedehnt. In diesen „suburbanen Räumen“ lebt heute ein grosser Teil der Einwohnerinnen und Einwohner. Vielfältige Natur- und Grünflächen, multifunktionale Verkehrsflächen mit hoher Aufenthaltsqualität und öffentlich zugängliche Plätze aber auch zusammenhängende Landwirtschafts- und Waldgebiete stellen für die Bevölkerung einen wichtigen Ausgleich zu den überbauten und oft intensiv genutzten Siedlungsteilen dar. Im Projekt suburbane Freiraumentwicklung wird deshalb für die verschiedenen Politikbereiche des Bundes vorhandenes Wissen und Erfahrungen zur Freiraumentwicklung der Kantone, Städte und Agglomerationen gesammelt. Schnittstellen sollen erkannt und integrales Handeln gefördert werden. Das Projekt wird dabei von acht Bundesstellen getragen. Die Federführung liegt bei den Bundesämtern für Raumentwicklung und Wohnungswesen.

Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit fördern
Die Vernetzung des Wissens erfolgt 2010-2011 mittels vier Veranstaltungen, die zu folgenden Themen organisiert werden:
• Integrale Planungsprozesse,
• Landschaft und Biodiversität,
• Wohn- und Arbeitsplatzumfeld, Mobilität, Bewegung und Gesundheit ,
• Land- und Waldwirtschaft.
Diese Anlässe bieten Gelegenheit, wichtige Fragestellungen aus Praxis und Forschung zu diskutieren. Dabei wird grosser Wert auf die Nutzung bestehenden Wissens, Interdisziplinarität sowie das Herausarbeiten von Synergien zwischen verschiedenen Politik- und Fachbereichen gelegt. Neue Ansätze und Schnittstellen sollen erkannt und ein gesamthaften Handlungsansatz der verschiedenen Akteure unterstützt werden.
Wichtige und wegweisende Erkenntnisse werden in einer Schlussveranstaltung dargestellt und zu einer Synthese für Planungsverantwortliche und anderere interessierte Kreise zusammengefasst.

Weitere Informationen sind online verfügbar:
Link zur Online-Plattform

Folgende Dokumente sind verfügbar:
• Pro­jekt­be­schrieb
• Dreh­buch
• Input-Papiere
Erfa 1: «Inte­grale Planungsprozess»
Erfa 2: «Land­schaft und Biodiversität»
Erfa 3: «Wohn– und Arbeits­um­feld, Mobi­li­tät, Bewe­gung und Gesundheit»
Erfa 4: «Land­wirt­schaft und Wald»
Schluss­ver­an­stal­tung
• Lite­ra­tur

Agglomerationspärke – ein Thema für die ganze Schweiz?
Für das ARE ist das Thema Agglomerationspärke besonders wichtig. Die Agglomerationspärke in den Kantonen Aargau und Zürich haben gezeigt, dass der umfassende und grenzüberschreitende Umgang mit Freiräumen sehr wichtig ist. Welches sind die Aufgaben von Agglomerationspärken? Sollen an anderen Orten in der Schweiz weitere Agglomerationspärke entstehen? Wie können die Ansätze, die im Rahmen von Modellvorhaben entwickelt wurden, weiter verfolgt werden? Braucht es in Zukunft ein neues Programm des Bundes, um Agglomerationspärke zu fördern oder gibt es andere, bessere Wege? Der Erfahrungsaustausch zur suburbanen Freiraumentwicklung bietet eine ideale Plattform, um auch die Zukunft solcher Agglomerationspärke und die Rolle der Raumentwicklung zu diskutieren.

Projektangaben

Laufzeit

November 2009 bis Juni 2012

Auftraggeber

ARE / BWO (ASTRA, BAFU, BAG, BASPO, BAV, BLW)

Projektteam

ETH Zürich


Metron AG, Brugg



Kontakt

Madeleine Manyoky

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