Gemeinnütziger Wohnungsbau als Chance zur Innenentwicklung?

Zukunftsperspektiven des nicht gewinnorientierten Siedlungsbestandes in der Schweiz

Gemeinnützige Wohnbauträger stellen in der Schweiz bedeutsame Akteure für die Versorgung der Bevölkerung mit preisgünstigem Wohnraum dar - ihr Angebot umfasst rund 270'000 Wohnungen oder 6% des Gesamtwohnungsbestandes.

Ausgehend von einer Einbettung des gemeinnützigen Wohnungsbaus in einen internationalen Kontext wird eine umfassende Analyse der gemeinnützigen Wohnbaubestände in der Schweiz vorgenommen und deren Potenzial für eine bauliche Verdichtung abgeschätzt. In einem weiteren Schritt werden mittels Raumkonzepten und Testentwürfen an geeigneten Standorten Planungsprozesse erkundet, welche die städtebauliche, soziale und ökologische Qualität von allfälligen Erneuerungsmassnahmen sicherstellen und die Mobilisierung der vorhandenen Verdichtungspotenziale durch einen Interessensabgleich der beteiligten Akteure vorantreiben sollen. Insgesamt soll auf diese Weise eine Übersicht zum gemeinnützigen Wohnungsbau in der Schweiz geschaffen und Möglichkeiten aufgezeigt werden, auf welche Weise dessen Siedlungsbestände in einer wünschbaren Weise weiterentwickelt werden können.
Im Sinne eines handlungsorientierten Planungsansatzes integriert das Projekt Quellen, Methoden und Untersuchungen aus verschiedensten Disziplinen, von der Raum- und Infrastrukturentwicklung bis hin zu Städtebau und Soziologie. Mit der Entwicklung von Zukunftsperspektiven für die gemeinnützigen Wohnbaubestände der Schweiz leistet es einen relevanten Beitrag zu der aktuell intensiv geführten Diskussion über Innenentwicklung und die bauliche Verdichtung bestehender Siedlungsgebiete in der Schweiz.
Dieses Projekt wird vom Schweizerischen Nationalfonds SNF gefördert.

Projektdauer
April 2015 - März 2018

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